Schmuggelbekämpfung

Mit unserer 2001 gegründeten Abteilung zur Schmuggelbekämpfung „Illicit Trade Prevention“ engagieren wir uns seit vielen Jahren weltweit im Kampf gegen den illegalen Handel mit Tabakerzeugnissen. Allein 2022 stieg der Konsum illegaler Zigaretten europaweit auf insgesamt 35,8 Milliarden Stück. Davon waren rund ein Drittel Produktfälschungen. Die Gesamtmenge der illegalen Zigaretten in Deutschland belief sich im selben Jahr auf 1,68 Milliarden Stück. Dieser Schattenhandel stellt jedoch nicht nur ein lukratives finanzielles Geschäftsfeld für einzelne Schmuggler:innen dar, sondern ist besonders für die Organisierte Kriminalität eine gewinnbringende Finanzquelle. Gerade deshalb ist es uns ein Anliegen, die staatlichen Ermittlungsbehörden in ihrer wichtigen Arbeit zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität und Stärkung der öffentlichen Sicherheit zu unterstützen sowie Verbraucher:innen und weitere Marktteilnehmende vor gefährlichen Angeboten zu schützen.

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Studien

Neben dem direkten Dialog und Austausch mit Politik und Ermittlungsbehörden geben wir regelmäßig Studien in Auftrag, die die aktuellen Entwicklungen, typische Muster sowie regionale Schwerpunkte im illegalen Tabakhandel beleuchten. Mit neuen Studienerkenntnissen möchten wir zum einen dazu beitragen, ein stärkeres öffentliches Problembewusstsein zu schaffen und die Beamt:innen der staatlichen Ermittlungsbehörden mit zusätzlichen Erkenntnissen bei ihrer wichtigen Arbeit unterstützen. Zum anderen möchten wir mittels Studien zu regulatorischen Fragestellungen, wie beispielsweise der Ausgestaltung des europäischen und globalen Track-and-Trace Systems, dem Gesetzgeber zusätzliche Erkenntnisse für weitere Regulierungs- und Sicherheitsvorhaben an die Hand zu geben.

2023

KPMG

Illicit cigarette consumption in the EU, UK, Norway, Switzerland, Moldova and Ukraine – 2022 Results

Autor: KPMG

Inhalt: Die von KPMG jährlich und unabhängig durchgeführte Studie zum illegalen Zigarettenkonsum zeigt für das Jahr 2022 eine europaweite Fortsetzung des bisherigen Wachstums. Deutschland ist dabei besonders von einem starken Anstieg im Bereich der gefälschten Produkte betroffen, was unter anderem auf eine Zunahme der illegalen Produktionsstätten innerhalb der EU zurückzuführen ist. Neben den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten, dem Vereinigten Königreich, Norwegen und der Schweiz enthält der KPMG-Bericht für 2022 erstmals auch Ergebnisse und Erkenntnisse zu Moldawien und der Ukraine. englisch

Download (Studienpublikation) – englisch

Download (Auszug Deutschland) – deutsch

 

2022

Philip Morris in Zusammenarbeit mit Prognos und Kantar Public

Bewusst Einkaufen für unsere Sicherheit – Über die Konsequenzen von Produkt- und Markenpiraterie

Autoren: Philip Morris in Zusammenarbeit mit Prognos und Kantar Public

Inhalt: Die Studie untersucht anhand von Wertschöpfungskettenrechnungen die ökonomischen Auswirkungen von Produkt- und Markenpiraterie entlang der globalen Lieferkette. Hierfür werden die Schäden anhand ausgewählter Produktgruppen quantifiziert, die in Deutschland in den Verkauf geraten. Zudem werden die möglichen gesundheitlichen Folgen von gefälschten Produkten, Reputationsschäden für die Originalhersteller, die problematischen Arbeits- und Produktionsbedingungen entlang der Lieferkette sowie die nachgelagerten Verbrechen im Bereich der Organisierten Kriminalität beleuchtet. Abschließend werden mögliche Instrumente für ein noch wirksameres Vorgehen im Kampf gegen Produkt- und Markenpiraterie sowie die Organisierte Kriminalität diskutiert.

Download (Studienpublikation)

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KPMG

Illicit cigarette consumption in the EU, UK, Norway and Switzerland – 2021 Results

Autor: KPMG

Inhalt: Die Ergebnisse dieser jährlich und unabhängig von KPMG durchgeführten Studie für das Jahr 2021 beleuchten, wie der legale und illegale Zigarettenkonsum durch die COVID-19-Pandemie und die daraus resultierenden Mobilitätseinschränkungen und Ausweichbewegungen beeinträchtigt wurde. Für das Jahr 2021 kommt der Bericht zum Ergebnis, dass der Konsum illegaler Zigaretten in der EU auf insgesamt 35,5 Milliarden Stück anstieg, was vor allem auf einen Anstieg in Frankreich zurückzuführen ist. Die Gesamtmenge der illegalen Zigaretten in Deutschland beläuft sich auf 1,7 Milliarden Stück. Bemerkenswert ist, dass sich der Konsumschwerpunkt illegaler Zigaretten 2021 von den ostdeutschen Bundesländern nach Westen verlagerte und NRW Berlin als Hotspot ablöste.

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Brandenburgisches Institut für Gesellschaft und Sicherheit

The Economic Costs of Illicit Trade (Policy Paper)

Autoren: Johannes Rieckmann, Tim Stuchtey, Josef Lenglachner

Inhalt: Die Studie zeigt anhand von Exact-Matching- und Panel-Analysen, dass bereits ein geringer Anstieg des illegalen Handels mit einem Rückgang des Wirtschaftswachstums, der Zahl von Hochschulabsolventen sowie der gesellschaftlichen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung einhergeht.

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Professor Dr. Prof. h.c. Arndt Sinn

Organisierte Kriminalität – Die unterschätzte Gefahr

Autoren: Arndt Sinn, Jürgen Storbeck

Inhalt: Die Studie unterstreicht die weithin unterschätzte Gefahr durch die Organisierte Kriminalität und identifiziert dabei den Handel mit illegalen Produkten und die Erbringung von illegalen Dienstleistungen als deren wesentliche Erlösquelle. Neben der Betrachtung verschiedener aktueller Trends (z.B. in Bezug auf die inländische Produktion, den Missbrauch legaler Geschäftsstrukturen oder Crime as a Service) werden verschiedene Herausforderungen für die Bekämpfung der Organisierten Kriminalität benannt sowie entsprechende Handlungsempfehlungen abgegeben.

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2021

KPMG

Illicit cigarette consumption in the EU, UK, Norway and Switzerland – 2020 Results

Autor: KPMG

Inhalt: Die Ergebnisse dieser jährlich und unabhängig von KPMG durchgeführten Studie für das Jahr 2020 beleuchten, wie der legale und illegale Zigarettenkonsum durch die COVID-19-Pandemie und die daraus resultierenden Mobilitätseinschränkungen beeinträchtigt wurde. Für das Jahr 2020 kommt der Bericht zu dem Schluss, dass der Konsum von Illicit Whites und anderen Schmuggelzigaretten zwar zurückging, dieser Rückgang jedoch durch einen Anstieg von Fälschungen mehr als zunichte gemacht wurde. Deren Anzahl hat sich im Vergleich zu 2019 mit 10,3 Milliarden gefälschten Zigaretten nahezu verdoppelt.

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Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik

Organisierte Kriminalität ist sehr vielfältig in Internationale Politik Special 5/21: Schattenhandel

Autor: Arndt Sinn

Inhalt: Diese Publikation eines Interviews der IP-Redaktion mit Prof. Dr. Arndt Sinn beleuchtet die verschiedenen Gesichter der Organisierten Kriminalität. Neben dem illegalen Handel, insbesondere mit Drogen, Tabakwaren, geschützten Tieren und Pflanzen sowie Kulturgütern, wird auch die bedeutende Rolle der Produktpiraterie erörtert. Ebenso werden die Auswirkungen der Pandemie COVID-19 und des Brexit erläutert – insbesondere für die Kriminalitätsbekämpfung.

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Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik

Die Kosten des Schattenhandels in Internationale Politik Special 5/21: Schattenhandel

Autoren: Dan Spacie, Tim Stuchtey

Inhalt: In dieser Vorschau zu ihrer 2022 erschienen Studienpublikation zu den ökonomischen Schäden durch den illegalen Handel beschreiben die beiden Forscher des Brandenburgischen Instituts für Gesellschaft und Sicherheit (BIGS) ihre vorläufigen Ergebnisse und zeigen auf, wie es durch den Schattenhandel zur breiteren Gefährdung von wirtschaftlicher Produktivität, Lieferketten, Innovationskraft und öffentlicher Bildung kommt und schlagen fundierte Gegenmaßnahmen vor.

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Professor Thorsten Holz

Track & Trace Systems – Challenges and Opportunities

Autor: Thorsten Holz

Inhalt: Diese Studie analysiert die Anforderungen an die Datensicherheit und den Datenschutz eines Track-and-Trace-Systems, wie es im FCTC-Protokoll vorgesehen ist. Holz geht dabei auf kritische Eigenschaften ein, die erfüllt sein müssen, um ein vertrauenswürdiges System zu erhalten und analysiert mögliche Angriffspunkte. Anhand verschiedener Fallstudien wird gezeigt, dass sowohl die Anforderungen an die Datensicherheit als auch an den Datenschutz bereits in den frühen Phasen der Entwurfsphase berücksichtigt werden müssen und nicht erst im späteren Verlauf. Das Hinzufügen solcher Anforderungen erst in der Implementierungs- oder Einführungsphase sei nahezu unmöglich und führe nur zu notdürftigen Lösungen, die brüchig und anfällig seien. Die Studie schließt mit mehreren Empfehlungen und möglichen nächsten Schritten für die Implementierung des FCTC-Protokolls.

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2020

Zukunftsforum Öffentliche Sicherheit e. V.

Grünbuch 2020 zur Öffentlichen Sicherheit

Autoren: Dr. André Hahn MdB, Michael Kuffer MdB, Dr. Irene Mihalic MdB, Susanne Mittag MdB, Benjamin Strasser MdB

Inhalt: Das Grünbuch 2020 ist eine Publikation des ZOES, die anhand ausgewählter Szenarien Maßnahmen zur Stärkung der Öffentlichen Sicherheit aufzeigt. Die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen sollen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern aus Politik, Verwaltung und der Wirtschaft Lösungsansätze unter Beachtung der vernetzten Abhängigkeiten bieten. Ansprüche der Publikation sind ein offener Diskurs sowie ein angemessenes Verhältnis von Prävention, Aktion und Reaktion. Herausgeber sind Vertreter:innen nahezu aller im Bundestag vertretenen Fraktionen.

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Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht

National and International Anti-Money Laundering Law – Developing the Architecture of Criminal Justice, Regulation and Data Protection

Autoren: Benjamin Vogel, Jean-Baptiste Maillart

Inhalt: Die von Professor Ulrich Sieber in Zusammenarbeit mit Senior Researcher Dr. Benjamin Vogel koordinierte Studie beleuchtet die rechtlichen, strategischen, strukturellen und methodischen Grundlagen und Varianten der Geldwäschebekämpfung sowie deren Defizite und skizziert politische Empfehlungen für eine bessere AML-Governance. Für Deutschland stellt die Studie u.a. fest, dass die deutsche Financial Intelligence Unit (FIU) nur unzureichend konzipiert ist, dringend mehr Ermittlungskompetenzen und Informationszugriffsrechte benötigt und auch autonomer agieren können sollte.

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Fraunhofer Institut für Offene Kommunikationssysteme

Track & Trace von Tabakprodukten: Welche Lehren können aus dem Ausbau des EU-Systems gezogen werden?

Autoren: Henrik Czernomoriez, Uwe Holzmann-Kaiser, Lukas Strey

Inhalt: Die Studie befasst sich mit zwei Schlüsselfragen im Zusammenhang mit der Einrichtung eines globalen Systems zur Rückverfolgbarkeit von Tabakerzeugnissen, wie es im WHO-/FCTC-Protokoll zur Unterbindung des illegalen Handels mit Tabakerzeugnissen (ITP-Protokoll) vereinbart wurde. Die erste Frage lautet, ob das EU-Rückverfolgungssystem als Blaupause für andere, noch zu schaffende Rückverfolgungssysteme dienen kann. Dies wird von den Autoren der Studie bestätigt. Die zweite Frage zielt darauf ab, zu bestimmen, welche technischen und regulatorischen Anforderungen für eine globale Lösung berücksichtigt werden müssen.

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